Stellenticket EAH Jena

Im Forschungsprojekt „Verkehrsverdunstung: Empirische Analysen und Grundlagen für eine nachhaltige Mobilitätsplanung“ (VerEMo) soll erforscht werden, wie Verkehrsteilnehmende auf Sperrungen oder Kapazitätsreduktionen wichtiger Verbindungen im Straßennetz (z. B. Brücken oder Tunnel) reagieren. Bisherige empirische Beispiele zeigen eine hohe Anpassungsfähigkeit der Verkehrsteilnehmenden an Änderungen des Verkehrsangebots. Demgegenüber erwarten Öffentlichkeit und Politik bei entsprechenden Kapazitätsreduktionen deutlich stärkere Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses und staubedingte Verzögerungen. Das Forschungsprojekt soll die Evidenzgrundlage für entsprechende Diskussionen darstellen und die Entwicklung bzw. Anpassung von Modellen zur Wirkungsabschätzung verbessern. Unter anderem sind folgende Aufgaben zu bearbeiten:
— Aufbereitung der Literatur zur Verkehrsverdunstung, inklusive Theorie und Fallbeispielen
— Konzipierung und Durchführung eigener Fallstudien zur Verkehrsverdunstung bei Kapazitätsreduktionen
— Recherche, Einordnung und statistische Auswertung von relevanten Sekundärdaten, z. B. aus Befragungen, Verkehrszählungen, Floating Car oder Mobile Phone Data
— Konzipierung, Test, Durchführung und statistische Auswertung einer deutschlandweiten Online-Befragung im Falle von Kapazitätsreduktionen (Revealed und Stated Preference)
— Abschätzung der Nachhaltigkeitswirkungen von Kapazitätsreduktionen
— Austausch und Kooperation mit Partnerkommunen und Expert:innen
— Anfertigung internationaler Publikationen
— Präsentation und Diskussion der Projektergebnisse auf (inter)nationalen Konferenzen

— mindestens guter wiss. Hochschulabschluss der Fachrichtungen Verkehrsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Umwelttechnik, Geographie, Raumplanung oder verwandter Gebiete wie Psychologie und Sozialwissenschaften, wenn ein Verkehrsbezug besteht
— Kenntnisse im Themenfeld des Mobilitätsverhaltens und der Verkehrsplanung
— hohe Motivation zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit und hohes Maß an Engagement, Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist
— Dokumentierte Kenntnisse in statistischer Auswertung, idealerweise von Befragungsdaten
— sehr gute Deutsch- und gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
— sicherer Umgang mit Microsoft Office Programmen (Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Teams usw.)
— Erwünscht sind Erfahrungen in SPSS, R oder Python sowie QGIS oder anderen GIS-Programmen
— Erwünscht sind weitere Vorkenntnisse zu den oben genannten Aufgaben

— dynamisches Arbeitsumfeld mit Entwicklungsplänen für die nächsten Jahre
— engagiertes Team mit kompetenten Kolleginnen und Kollegen in offener und unterstützender Atmosphäre
— Kooperation und Austausch mit Doktorandinnen und Doktoranden sowie anderen Forschungsprojekten an der Fakultät
— fachliche und persönliche Weiterbildung im Rahmen der Lehr- und Weiterbildungsangebote an der TUD sowie der Graduiertenakademie
— flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten mit Home Office und mobilem Arbeiten
— alle Sozialleistungen des Öffentlichen Dienstes inkl. Urlaub, Job-/Deutschlandticket usw.

Die TUD strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen an und bittet diese deshalb ausdrücklich um deren Bewerbung. Die Universität ist eine zertifizierte familiengerechte Hochschule. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind besonders willkommen. Bei gleicher Eignung werden diese oder ihnen kraft SGB IX von Gesetzes wegen Gleichgestellte bevorzugt eingestellt.
Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen senden Sie bitte spätestens bis zum 05.01.2026 (es gilt der Poststempel der Zentralen Poststelle bzw. der Zeitstempel auf dem E-Mail-Server der TUD) bevorzugt über das SecureMail-Portal der TUD https://securemail.tu-dresden.de als ein PDF–Dokument an jens.borken-kleefeld@tu-dresden.de bzw. an:
TU Dresden, Professur für Verkehrsökologie, Herrn Prof. Dr. Jens Borken-Kleefeld, Helmholtzstr. 10, 01069 Dresden.
Ihre Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt, bitte reichen Sie nur Kopien ein. Vorstellungskosten werden nicht übernommen.

Die TUD ist Gründungspartnerin der Forschungsallianz DRESDEN-concept e.V.
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